Ende 2018 hat der Verband deutscher Elektrotechnik, Elektronik und Informationstechnik wesentliche Veränderungen an der Norm DIN VDE 0100-704 durchgeführt, diese Änderungen sollen für mehr Sicherheit für Baustellenarbeiter sorgen.
Grundsätzlich beschreibt die DIN VDE 0100-704 die Installationsanforderungen an Baustellen bei der Errichtung von neuen Gebäuden.
Die zentrale Veränderung dieser Norm betrifft den „Baustromverteiler“
„Fest angeschlossene Baustromverteiler (ACS) mit Steckdosen müssen Einrichtungen zum Trennen der Einspeisung enthalten, die gegen das Einschalten abschließbar und für Laien (BA1) benutzbar sind. Eine verschließbare Umhüllung ist nicht ausreichend.“
Diese Veränderung ist laut VDE vonnöten, da im Falle eines verlorenen Schlüssels es häufig zu einem gewaltsamen aufbiegen das Baustromverteilers kommt, ein für den Baustellenmitarbeiter nicht ganz ungefährliches Unterfangen.
Eine weitere Veränderung betrifft Drehstrom-Steckdosen: diese müssen im Verlaufe der Übergangsphase mit Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen (RCDs) Typ B
ausgestattet werden. Hintergrund hierbei ist der zunehmende Einsatz von Betriebsmitteln mit Frequenzumrichter mit Gleichstromanteilen. Im Gegensatz zu anderen RCDs Typen, erkennt ein Typ B sowohl Gleich- als auch Wechselstrom und löst somit bei Fehlern folgerichtig aus.
„Drehstrom-Steckdosen bis einschließlich 63A müssen mit einer Fehlerstrom-Schutzeinrichtung (RCD) vom Typ B in Übereinstimmung mit EN62423 geschützt werden.“
Für DIN VDE 0100-704 (VDE 0100-704):2007-10 besteht noch eine Übergangsfrist bis zum 18. Mai 2021.
Quelle: VDE